Betriebsbesichtigung in der Westerwaldbank Selters

Am 8.11.17 und 15.11.17 haben sich der WuV- und HuS-Kurs der Jahrgangsstufe 8  auf den Weg zur Westerwaldbank gemacht, um Einblicke in die Abläufe der Bank und den Berufes des Bankkaufmanns/ der Bankkauffrau zu bekommen. Dazu haben die Schüler und Schülerinnen des WuV-Kurses einen Erlebnisbericht verfasst:

Als wir in der Bank ankamen, begrüßten uns zwei nette Mitarbeiterinnen. Zuerst gingen wir zum Tresorraum. Dort wurde uns erklärt, dass die erste Tür aus Panzerglas besteht. Die Bedeutungen und Funktionen der 2. und 3. Tür, die direkt in den Tresorraum führten, wurde uns ebenfalls erläutert. Die 2. Tür hatte ein Gewicht von 4,7 Tonnen und war, wenn sie bewegt wurde, nur sehr schwer zu bremsen. Sie bestand aus massivem Stahl und konnte nur von 2 Personen gleichzeitig geöffnet werden. Die 3. Tür war ebenfalls aus Stahl und ähnelte durch das Gitter einer Gefängnistür.Im Tresorraum gab es ungefähr 490 Schließfächer in verschiedenen Größen. Die Kleinen kosten ca. 40€ und die Großen ca. 60€ Miete im Jahr.

Im Vorraum vor dem Tresor stand ein Münzwechsler. Dieser stand früher einmal im Foyer der Bank. Dort wurde es aber immer sehr laut, wenn der Automat die Münzen zählte. Weiterhin hatten manche Leute zwischen dem Kleingeld auch noch Büroklammern in der Tasche. Weil die Maschine hierdurch öfter defekt war, wurde sie im Vorraum des Tresors platziert. Wenn jemand nun sein Geld zum Zählen dort hineinwerfen möchte, bekommt er einen Plastikbeutel, der dann auf Büroklammern oder andere Fremdkörper untersucht wird. Dieser wird dann vor den Augen des Kunden geschlossen und beschriftet und später von einem Mitarbeiter gezählt und dem Konto gutgeschrieben. Des Weiteren wurde von der Technik des Automaten gesprochen. Die Maschine hatte verschieden große Schlitze mit Gewichtssensoren, damit das Geld immer an der richtigen Stelle landete.

Anschließend gingen wir an den Büros vorbei, die jetzt zu Doppel-Büros umgebaut wurden. Dies war viel praktischer, da man bei Problemen seinen Kollegen gegenüber fragen konnte und nicht von Büro zu Büro gehen musste.

Dann gingen wir zu den Mitarbeitern der Westerwald-Bank im Foyer. Deren Aufgabe ist es, Geld nachzubestellen, Geldlieferungen entgegenzunehmen, nach Recht und Ordnung zu sehen und erforderliche Bearbeitungen am Computer auszuführen, wie Frau Bräul ergänzte.

Danach gingen wir zu dem Geldautomaten, den Robin bediente, da er dies vorher schon einmal gemacht hatte. Er steckte die Karte ein, tippte die richtige Geheimzahl (PIN) ein, wählte auf dem Display den Button „Geld abheben“ aus und es öffnete sich ein neues Fenster. Jetzt konnte er auswählen, was und wie viel Geld (nur Banknoten) er wollte. Er drückte auf „2 x 20,--€, 1 x 10,-- €“. Nach einer Bestätigung öffnete sich hinter dem Tastenfeld, unter dem Display, eine Klappe, in der die gewünschten Banknoten lagen. Robin entnahm das Geld, zog die Karte aus dem Schlitz und gab sie der Frau zurück.

Anschließend wurde Mara nach vorne gebeten. Sie sollte das Geld wieder einzahlen. Sie machte es ähnlich wie Robin. Zunächst steckte sie die ihr gegebene Karte in den Automaten, gab die PIN „4444“ ein und wählte auf dem Display den Button „Geld einzahlen“ aus. Hierdurch öffnete sich wieder die Klappe und Mara legte die Bankkonten ein. Nachdem sich die Klappe geschlossen hatte, wurde auf dem Display angezeigt: „Geld kann nicht angenommen werden“. Die Klappe öffnete sich wieder und Mara entnahm das Geld. Die Frau von der Bank erklärte uns, dass die Geldeinzahlung manchmal nicht funktioniere. Dies könnte am gestrigen Stromausfall liegen oder daran, dass die Geldscheine nicht richtig gelesen wurden, weil ein Knick darin war. Mara probierte die Einzahlung erneut und es funktionierte.

Schließlich kamen wir zu einem „Münz-Rollen-Geber“. Die Aktion an diesem Gerät durfte ich ausführen. Ich gab die 3 Geldscheine (10€, 10€, 5€) nacheinander in den Bankkontenschlitz. Danach steckte ich die Karte in den Automaten und drückte „25 x 1,-- €“ von den ca. 20 verschieden Auswahl-Möglichkeiten. In dem Automaten rappelte es und als ich meinen Blick wieder auf ihn warf, sah ich eine Papierrolle mit 25  1€-Münzen. Die Rolle war für ihre Größe recht schwer.

Gegenüber von den Automaten stand ein Briefkasten mit 3 Fächern  und darauf Überweisungsträger. Uns wurde erklärt, wie man einen Überweisungsträger ausfüllt. Hierzu gehört, dass der Betrag richtig geschrieben wurde, die Unterschrift und das Datum durfte nicht fehlen und die IBAN musste vollständig auf dem Zettel stehen. Der Verwendungszweck war für die Überweisung nicht zwingend erforderlich, aber der Name des Empfängerkontos.

Für den  2. Teil des Besuches gingen wir in den Konferenzraum. Hier wurde uns auf einem Bildschirm das Online-Banking erklärt. Anhand einer Demonstration zeigte man uns, dass es genauso funktionierte wie das Ausfüllen des Überweisungsträgers, nur mit Hilfe einer Tastatur. Man erklärte uns, dass dies einfacher wäre als die Überweisungsträger auszufüllen und dass dies die Zukunft wäre. Uns wurde auch ein TAN-Gerät gezeigt und gesagt, dass dies heute auch schon mit SMS möglich ist.

Zum Abschluss konnten wir alle noch interessanten Fragen stellen und haben ein Gruppenfoto gemacht. Insgesamt war es ein abwechslungsreicher Vormittag mit vielen hilfreichen Informationen rund um die Bank, der auch für nachfolgende Jahrgänge zu empfehlen ist.

Lukas Leins

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