Die siebte Berufsinformationsbörse der IGS Selters bot eine pralle Plattform zur Berufsorientierung

Zum dritten Mal fand die Berufsinformationsbörse im Verwaltungsgebäude der Firma Schütz statt. Sie war so groß wie nie. Zum ersten Mal waren auch Schüler der Oberstufe dabei, die die Möglichkeit haben in gut zwei Jahren das Abitur zu machen. Aber auch den Schülern, die den Abschluss Berufsreife oder den Qualifizierten Sekundarabschluss machen, wurde die Berufsinformationsbörse gerecht.

Auf einer Fläche von 600 Quadratmetern boten 38 Aussteller an Ständen ihre Informationen an Handel, Handwerk, Technik, Pflege, Geldwesen, Industrie oder Weiterbildung, viele freundliche Personen erklärten und demonstrierten die unterschiedlichsten Berufsfelder. Zum ersten Mal waren auch die regionalen Weltunternehmen Rastal und Steuler mit dabei und die Universität Siegen. Der Andrang der Schüler hier war groß. Jonas aus der MSS 11 war zusammen mit seiner Mutter anwesend, nicht, weil der gute Schüler unselbstständig ist, sondern weil auch Eltern gute Fragen einfallen können. Die beiden schnappten sich den ausliegenden Lageplan und steuerten direkt den Informationstand der Universität an. „Ich habe noch keinen blassen Schimmer, wo mein beruflicher Werdegang hingehen wird. Ich habe viele Interessen“, erklärte der Schüler offen. „Aber etwas Handwerkliches kommt für mich nicht in Frage.“ Die studentische Hilfskraft Matea Rezic aus Siegen konnte natürlich nur einen allgemeinen Überblick der 70 verschiedenen Studiengänge geben. Besonders Aufmerksam wurde Jonas als er hörte, dass es die Möglichkeit gibt, an Schnuppervorlesungen teilzunehmen. Denn: „Was sich zuerst komisch anhört, ist dann ganz interessant. BWL zum Beispiel.“ Mit einem dicken Informationsbuch der Uni gingen sie weiter. Viele Unternehmen hatten ihr Informationsspektrum auch in Richtung Duale Studiengänge ausgelegt. In der zweiten Stunde waren dann die Schüler/innen der achten und neunten Klassen mit dabei. Das Interesse war breit gestreut. Drei Unternehmen sollten mindestens befragt werden. Die Schüler hatten sich im Untericht gezielt auf den Besuch vorbereitet und sich Fragen überlegt: „Wie lange dauert die Ausbildung?“, „Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?“, „Was sind die täglichen Aufgaben?“, „Wie sind die Arbeitszeiten?“, „Wie viel verdient man?“ und ähnliches wurde erfragt.

Die Integrierte Gesamtschule Selters hat sich zum Ziel gesetzt, Schüler/innen auf dem Weg zu einer geeigneten Ausbildung und Beruf zu verhelfen und zu begleiten. Die sich ständig erweiternde Berufsbörse ist ein Baustein des Beratungskonzeptes.


Bei seinem Messerundgang machte Jonas aus der 11 auch Halt bei der Polizei


Bei der Berufsbörse gab es auch genug Möglichkeiten, unter Anleitung, selbst etwas auszuprobieren

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