Goodbye - Hello

Die IGS Selters verabschiedet die Abschlussschüler der 10ten Klassen mit einer großen Feier

Gemeinsam, mit instrumentaler Unterstützung einiger Lehrer, sangen alle Schüler/innen der 10ten Klasse: „Die letzten Prüfungen – endlich geschrieben. Die letzten Noten - zusammengestellt. Mit dem Zeugnis – in unseren Händen – schauen wir auf die schöne Zeit zurück. You say goodbye and we say hello. Goodbye, hello.“ Auch wenn dies das Abschlusslied war, es hätte auch am Anfang der Feier stehen können. Es drückte vortrefflich das Motto der Veranstaltung aus. Goodbye – Hello. Diese zwei Worte waren mit dicken handgeschriebenen Lettern links und rechts der Bühne aufgehängt, in verschiedenen Sprachen. Goodbye, wünschte man den vielen Schülern, die mit dem Abschluss Sekundarstufe 1 endgültig die Schule verlassen und Hello heißt es für diejenigen, die in die Oberstufe kommen und die allgemeine Hochschulreife anstreben. 42 sind es die weitermachen, hinzu gesellen sich etliche Schüler/innen aus anderen Schule, so dass die erste Oberstufe der IGS aus circa 75 - 80 Lernwilligen bestehen wird.

Doch die Verabschiedung stand bei der über dreistündigen Feierlichkeit in der Festhalle Selters im Vordergrund. Die treffliche, wechselnde Moderation war von den Schüler/innen Pierrea Martin, Fabienne Klein, Selin Tasci und Chiara Kachler übernommen worden. Los ging es mit einem romantisch, anspruchsvollem Musikstück gespielt von Nicole Rahn an der Geige und Christina Ebel am Klavier, beide aus der 10a. Etlichen Mitschülern wurde die Tragweite der Veranstaltung bewusst und sie mussten ein paar Tränchen abwischen. Schulleiterin Claudia Schaub hat die Fußball Europameisterschaft zum Anlass genommen, die Jahre der Schüler fußballerisch Revue passieren zu lassen. Von A bis Z, sehr unterhaltsam und mit viel Applaus bedacht: „A wie Anpfif: Euer Anpfiff und damit der Anpfiff der IGS Selters ertönte am 17. August 2010. Ihr wart ein bunt zusammengewürfelter Haufen von 112 kleinen, wuseligen Menschen aus 15 verschiedenen Grundschulen (79 sind noch heute dabei, was sehr viel ist). N wie Nachbar Boateng: Auch wenn es leider einige Politiker in der heutigen Zeit anders sehen: Ich hätte gerne jeden von euch als Nachbarn. Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern bereichern unsere Gesellschaft, machen sie vielfältiger. So wie unsere IGS eben auch. Wir spiegeln die Gesellschaft ab- und darauf sind wir stolz!“ Hinzu kam noch weiteres, wie z.B. O für optimale Trainingsbedingungen, V wie Verlängerung und schließlich Z wie Zusammenspiel.

Jede 10te Klasse hatte sich zur Verabschiedung ihrer Mitschüler etwas anderes einfallen lassen. Die 10d zeigte, meist humorvolle, Videos. Die 10b fand persönliche Ansprachen, mit hochgehaltenen Buchstaben, die die Namen ergaben. Die 10c hielt Vorträge und die 10a präsentierte eine Diashow mit Rückblicken der vergangenen Jahre. Zwischendrin immer wieder was Neues. Die „Band“ spielte Rock vom Feinsten, zum Teil mit eigenen deutschen Texten, Antonia Ehl (10c) brillierte mit einer Rede über Menschlichkeit, die Tanz AG zeigte Paartänze, die Schülervertreter präsentierte ihre Sicht der Dinge, ein Schattentheater unterhielt märchenhaft und das Wahlpflichtfach „Darstellendes Spiel“ bot einen beeindruckenden Tanz zum Thema „Abschied und Neubeginn“ mit anschließendem großem Dank an die Lehrerin Tina Petereit.

Schließlich kam der wichtigste Programmpunkt: Die Zeugnisübergabe, klassenweise, von den Tutoren an jeden Schüler einzeln übergeben. Die Art und Weise wie dies geschah, welche Worte dabei noch gefunden wurden, die kleinen Geschenke, die Umarmungen, zeigte wie eng die Verbindung zwischen Klassenlehrern und den Schüler/innen gewachsen ist. Wie hieß es auf einem der handgeschriebenen Plakate an der Wand. „Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.“ (Arthur Schnitzler)

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