Schülerinnen und Schüler der IGS Selters spenden 300€ an die VOR-TOUR der Hoffnung-Schule in Tansania

Die Schülerinnen und Schüler des Kurses Darstellendes Spiel der Klassenstufe 13 führten im vergangenen Schuljahr sehr erfolgreich ihr Stück „Tod oder Liebe - eine Romeo &Julia - Story“ auf und sich dazu entschlossen, die gesamten (Spenden-) Einnahmen von 300€ für einen wohltätigen Zweck zu spenden.

Ihre Lehrerin, Tina Petereit, die sich in ihrer Freizeit für die VOR-TOUR der Hoffnung engagiert, welche sich für hilfsbedürftige und krebskranke Kinder einsetzt, hat ihnen davon erzählt, dass diese Hilfsorganisation den Bau einer Schule in Tansania unterstützt hat und weitere Spenden willkommen seien.

In Kooperation mit FLY & HELP hat die VOR-TOUR der Hoffnung, im Rahmen einer sehr bewegenden und emotionalen Veranstaltung am 10.09.2019 ihre erste Schule in Tansania eröffnet und Frau Petereit hatte die Möglichkeit, den Spendenscheck über 300€ und ein selbst gestaltetes Wandplakat mit Schullogo und Wünschen ihrer Schülerinnen und Schüler persönlich zu überreichen.

Reiner Meutsch, der die Stiftung FLY & HELP 2009 mit dem Ziel gründete, Spenden zu generieren, um mit diesen in den Entwicklungsländern Schulen zu bauen und den Kindern ein Recht auf Bildung und somit auf ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, ist auch seit vielen Jahren ein Botschafter für die VOR-TOUR der Hoffnung und war ebenfalls persönlich vor Ort.

DIE SCHULE LENGIJAPE IN OLDONYO

Im Jahr 2017 wurden in den bestehenden Räumen 177 Kinder unterrichtet. Weitere 120 Kinder des Dorfes mussten aus Platzmangel in die bis zu 14 km entfernten Nachbardörfer laufen. Und weitere 325 Kinder lernten in noch weiter entfernten Schulen und konnten somit gar nicht in der Woche nach Hause laufen.

Die Zahl der Kinder, die in Oldonyo überhaupt nicht zur Schule gehen, wurde auf über 216 geschätzt.

Die Gemeinde Oldonyo wollte die beiden bestehenden Räume fertigstellen und hatte damit begonnen, vier weitere Klassenräume für die vielen Kinder zu bauen. Aber dann ging der Gemeinde das Geld aus und die Bauvorhaben standen still. Die Gemeinde hatte begonnen, Rinder und Ziegen zu verkaufen, um den Bau weiter voranzutreiben. Aber das war nicht sinnvoll, da die Tiere den Lebensunterhalt der Gemeinde sichern.

Hier hat die VOR-TOUR der Hoffnung geholfen und Geld zur Verfügung gestellt. Mit der Fertigstellung aller sechs Räume wollte man Platz für möglichst viele der 838 Kinder schaffen. Diese sechs Räume können zwar nicht genügend Platz für alle Kinder schaffen, aber es ist ein Anfang. Die Laufwege der Schüler werden hierdurch stark reduziert und die Schule ist dichter an der Bevölkerung, so dass auch erreicht werden kann, dass die Kinder, die momentan gar keine Schule besuchen, künftig eingeschult werden.

Die seinerzeit 177 Kinder wurden von drei Lehrern aus dem Dorf unterrichtet und von der Gemeinde bezahlt.

Die Gemeinde wünschte sich, dass bis 2019 alle Schüler und Kinder, die in anderen Dörfern lernen, ein eine Schule in ihr Heimatdorf zurückkehren.

AUSBLICK

Der weitere Ausbau der Schule ist geplant und wird realisiert, sobald wieder genügend Geld zur Verfügung steht, denn momentan werden die über 800 Kinder in 6 Klassenräumen mit ca. 100-120 Schülern und in 2-3 Jahrgängen gemeinsam unterrichtet, teilen sich zu viert oder fünft eine Bank und ein Schulbuch.

Beim „Tag der Arbeit“ am 17.09.2019 haben alle Schülerinnen und Schüler der IGS Selters Geld durch ihre eigenen kleinen „Arbeiten“ gesammelt und auch davon wird ein Teil an die VOR-TOUR DER Hoffnung- Schule gehen.

Alle Spenden der IGS Selters ermöglichen die Anschaffung von Arbeitsmaterialien, damit vielleicht bald jeder Schüler mit einem eigenen Buch lernen kann.

(Quelle: FLY & HELP)

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