Verbandsgemeindebürgermeister Klaus Müller ganztägig zu Besuch

Zum Ende seiner fast ein viertel Jahrhundert währenden Amtszeit besuchte uns der Verbandsgemeindebürgermeister Herr Klaus Müller und ließ vier verschiedene Klassen bzw. Kurse an seinem reichen Erfahrungsschatz als langjähriger Kommunalpolitiker auszugsweise teilhaben. So  ermöglichte er den Schülerinnen und Schülern im Gesellschaftslehre- bzw. Sozialkundeunterricht Politik der kleinsten politischen Einheit aus Sicht eines in der Region sehr stark vernetzten und beliebten Berufspolitikers  - auch und besonders durch seine offene und ehrliche Art sowie berufliche und private Einblicke - zum Anfassen. 

Wie selbstverständlich stellte der Vater und Großvater sich auf die Kinder und Jugendlichen und deren Wissensbedürfnisse ein: In der 5b überwog das Thema Freiwillige Feuerwehr und er bedankte sich für das Engagement einiger Kinder der Klasse in diesem wichtigen Ehrenamt und warb um weitere Interessierte, da in diesen Vereinen bereits frühzeitig und erfolgreich Kinder und Jugendliche mit eingebunden und ausgebildet werden. Im Sozialkunde Grundkurs des Technik-Profils der Stufe 11 interessierten sich die Schülerinnen und Schüler für brandaktuelle und besonders die Jugend bewegende Themen wie beispielsweise die Herausforderungen des Klimawandels und wie man diesen auch auf kommunaler Ebene begegnet. Sichtlich stolz präsentierte Herr Müller sein Pilotprojekt des autarken Klärwerks: eine PV-Anlage und Biogasanlage macht es möglich, die garantiert qualitative Frischwasserversorgung der Bevölkerung auch in Krisenzeiten zu gewährleisten. Insgesamt zeigte er jedoch auf, dass man auch als Kommunalpolitiker bei dem Wunsch, die erneuerbaren Energien auszubauen, auf bürokratische Hürden, ungeklärte Zuständigkeiten und den Konflikt zwischen Klima- und Naturschutz stoßen würde. Die 7b wurde dann live Zeuge davon, dass Herr Müller als Verbandsgemeindebürgermeister auch die Leitung der örtlichen Feuerwehr obliegt und er als solches auch immer auf sein SmartPhone direkt über jeden wichtigen Einsatz informiert wird: Vom Fenster des Klassenzimmers aus war das Ausrücken der Feuerwehr zu beobachten und quasi zeitgleich wurde Herr Müller auf seinem Handy alarmiert und informiert. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a interessierten sich schließlich für eine wichtige Pflichtaufgabe der Gemeinde: Die Abwasserversorgung. So erfuhren sie, dass das Entsorgen von Essensresten über die Wasserleitungen nicht nur zu Verstopfungen führen kann, sondern auch die Ratten aus den Kanälen bis ins eigene Haus/ die eigene Wohnung anziehen. Außerdem lernten sie, dass die Entsorgung von Altöl und anderen Sonderabfallstoffen über den Kanal nicht nur strafbar ist, sondern auch Probleme in der Trinkwasserversorgung für alle nach sich zieht. Mit diesem Wissen können die Kinder nun als MultipliaktorInnen wirken und sicher auch noch Erwachsene aufklären. 

Alles im Allen verging der Tag wie im Flug und alle haben von- und miteinander dazulernen dürfen. Außerdem gab Herr Müller den Kindern und Jugendlichen viele wichtige Erfahrungen für deren persönliche Gegenwart und Zukunft und damit auch der einer Gemeinschaft, wie die Verbandsgemeinde eine ist, mit auf den Weg: Erstmal sind auch immer wieder in der Verbandgemeindeverwaltung Azubi-Stellen zu besetzen, dann sei Schulzeit die schönste Zeit: Also solle man seine Schulzeit entsprechend nutzen, den für sich persönlich bestmöglichen Schulabschluss zu erlangen. Denn gut (aus)gebildete Kräfte mit einem guten Zeugnis werden immer und überall gesucht. Dabei sollte man stets und ständig (auch bei Kritiken an Politikern) das Wünschenswerte vom Machbaren unterscheiden. 

Vielen Dank Herr Müller für Ihren herrlich erfrischenden Besuch und Ihre weisen und wahren Worte. Wir wünschen Ihnen von Herzen alles Beste für Ihre ehrenamtliche und private Zukunft im Kreise Ihrer Lieben. Ihrem Nachfolger wünschen wir natürlich ebenso alles Beste und eine glückliche Hand.

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